Ich würde gerne einige Beispiele genannt bekommen, warum die Choreografie von dem einem Team schwieriger ist, als die eines anderen Teams.
Das sind immer so Begrifflichkeit, die schnell in den Raum geworfen werden. Es scheinen ja alle hier einen Katalog zu besitzen, in denen die einzelnen Figuren aufgelistet sind und deren schwierigkeitsgrad dazu.
Insbesondere, da die Figuren nicht alleine schwierig sein müssen, sondern in Kombination mit den Bildern z.b.
Wenn ich jive kicks auf der Stelle machen kann, sind diese vermutlich einfacher, als wenn ich damit noch Weg machen muss.
Darum muss ich immer schmunzeln, wenn es um solche Aussagen geht.
Außerdem sollte man vielleicht auch den Schwierigkeitsgrad der Erstellung eigener Bilder und Choreos auch nicht unterschätzen.
Wenn Mannschaften wie Emsdetten ein eigenes und neues Konzept entwickeln, kann das auch Probleme bereiten, die Mannschaften mit einem schon vorgefertigten Konzept arbeiten, nicht haben.
Also sind meiner Meinung nach solche Mannschaften schon höher von der Schwierigkeit anzusehen, als Mannschaften, die Konzepte von anderen Leuten einkaufen und nur dem Team anpassen.
Zum Thema Aachen und die Schwierigkeit bzw. Kettenreaktion:
Wenn in einer Choreo 5 Kettenreaktionen enthalten sind, tanzt die Mannschaft weniger. Dies ist zumindest so, wenn bei den Kettenreaktionen pro Schlag nur ein Paar/eine Person was ausführt.
Das ist denke ich damit gemeint gewesen, als die Kettenreaktion angesprochen wurde.
Leider sind diese Aktionen sehr häufig in Choreos von Perm enthalten. Ebenso wie Elemente, die sich immer wiederholen (kicks, zieh-aktionen, wo die Dame vom Herren von dem einen Bild zum höchsten transportiert wird)
Zudem darf bei der Choreographie der Standard-part auch nicht gewertet werden. Also wieder weniger "Tanzzeit".
Zum Thema Kettenreaktionen noch abschließend:
Wie werden diese in Punkto Synchronität bewertet? An diesen Stellen ist eine unsychronität ja gewollt. Nur ist es ansich Ziel einer Formation möglichst synchron zu sein. Sollte dann also eine Mannschaft, die eine deutlich höhere Anzahl an gewollten unsynchronen Passagen nicht direkt schlechter gewertet werden, als eine Mannschaft die immer Synchron ist?!
Nur zur Klarstellung:
Ich sage nicht, dass Aachen eine schlechtere, einfachere, schwierigere oder sonst was Choreo hat. Ebensowenig wie ich dies bei anderen Mannschaften bewerte.
Dafür sind die Wertungsrichter zuständig. Wenn ihr aber mal wieder über die Schwierigkeit diskutiert, dann gebt bitte konkrete Beispiele bzw. Quellen an, wo man nachvollziehen kann, was als schwierig gilt und was nicht.
Subjektives empfinden ist nicht immer ein guter Anhaltspunkt für Komplexität.
Und auch Punkte wie schnelle Musik zählt nicht, da es ja darauf ankommt, wie diese vertanzt wird.
Auf einer schnellen Musik kann man auch theoretisch nur die geraden Zahlen vertanzen und wäre somit auch nicht mehr so schnell