Das Verhältnis von Tänzerischer Qualität und ihrem Schwierigkeitsgrad zur Synchronität der Formation hat gesprochen
Bremen: Hohe tänzerische Qualität -Hoher Grad Synchronität = Platz 1 Vera: Hohe tänzerische Qualität - Mittlere Synchronität = Platz 2 FG: Mittlere tänzerische Qualität - Mittlere Synchronität = Platz 3 Zuvedra: kaum tänzerische Qualität - Hohe Synchronität = Platz 4
Wir haben in der Lecture alle gelernt, dass sich mit einfachen Schritten (Bsp. Litauen: sitzend, stehend) viel einfacher Synchronität erzeugen lässt, als mit anspruchsvollen lateinamerikanischen Bewegungen. Daher ist eine hohe Synchronität ohne tänzerisches Vermögen wenig Wert. Ein paar Locksteps, Twistturns und Schattenrollen reichen hier nicht. Über die ganze Choreo müssen mindestens die richtige Fußarbeit und passenden Hüftbewegungen gezeigt werden. Einzelne Tänze können nicht verweigert, oder durch Gehschritte (oder sitzen) ersetzt werden.
Darauf wurden unsere Wertungsrichter geschult und ich finde, sie haben ihren Auftrag gut umgesetzt. Wer von politischer Wertung redet, versteht nicht, dass es hier nicht darum geht seine Nation möglichst weit nach vorne zu werten, sondern dass das o.g. Verhältnis in den drei größten Formationsländern unterschiedlich gewichtet ist. Die WR gehen also durch ihre unterschiedlichen Erfahrungen mit leicht uneinheitlichen Blicken an die Betrachtung und so kommt es zu solchen Abweichungen. Diese Unstimmigkeiten würden womöglich auch auftreten, wenn sie nicht erkennen könnten, um welches Team es sich handelt. Es gilt diesen Blick zu vereinheitlichen und zu schärfen, daher müssen weitere Fortbildungen folgen.
Politisch hingegen fand ich die Turnierleiter. Selbst kleine Bemerkungen pro Bremen sind fehl am Platz. In meiner Sitzreihe sträubten sich die Nackenhaare. Ältere Dame neben mir: Man möge sich mal vorstellen bei einer Fußball WM sagt der Schiedsrichter im Interview: "Ich bin aber für Italien, nicht für Deutschland". ich musste zustimmend lächeln. Aber scheint ja keinen zu interessieren in Bremen.
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