Zur Smidt-Arena:
Die Halle ist schon sehr ungewöhnlich für Landes- und Oberligatänzer. Das dauerhaft gelegte Parkett mit einem gelben Mittelteil wird sonst für Basketball oder Handball (1. Bundesliga Frauen) genutzt. Die Tribüne geht hoch hinauf und liegt zum Teil im dunkeln, so dass man die Wertungsrichter von der Fläche aus kaum sieht. Aber das muss ja kein Nachteil sein. Auf dem Parkett lässt sich sich gut tanzen, denn vor drei Jahren durfte ich dort selber tanzen und kann es daher gut beurteilen. Sicher, die Flächenbreite ist ungewöhnlich und am Rand gibt es keine Deko, an der sich die Tänzer orientieren können, aber dafür sind die Stellproben nun auch gedacht, dass man sich andere Punkte im Raum sucht. Die Fläche wurde rundum durch ausgelegtem Teppich begrenzt und war mit Sicherheit größer als im Tanzspiegel angegeben.
Zum Turnier:
Als ich Brühl in der Vorrunde auf die Fläche kommen und die ersten Takte tanzen sah (sie tanzten als letztes in der Vorrunde), war mir klar, dass sie gewinnen würden. Sie hätten schon sehr viele Böcke im Finale schiessen müssen, um das abzugeben. Präsenz, Ausdruck, Körperhaltung und Technik haben gestimmt und sie wussten genau, was sie tanzen. Einziger Kritikpunkt war für mich, dass in manchen Passagen die Arme nicht synchron waren, aber das sollten sie bis zum Aufstiegsturnier hinbekommen
Hilden hat den Vorteil, dass deren Musik nicht so schnell ist. Daher können sie viele Tänze besser austanzen und müssen nicht rennen. Tänzerisch sind sie Brühl aber klar unterlegen.
Nochmal deutlich dahinter liegt Neuss B mit einer, glaube ich, etwas langsameren Dynamic-Musik, was aber dem Team gut tut.
Diese drei Teams werden auch beim Abschlussturnier in Mönchengladbach die Plätze 1-3 belegen und so zum Aufstiegsturnier am 30.05. in Neuss dabei sein.